Lederbichler - Bildbaum

Beschreibung

Als die Straße nach Kaltenberg gebaut wurde, stand die noch junge "Bildbuche“ oberhalb der damaligen Straße. Weiter oben musste ein Felsen gesprengt werden. Bei diesen Sprengarbeiten stürzte ein Arbeiter ab und konnte sich noch an den Ästen der Buche festhalten. Zum Dank, dass nicht zu große Verletzungen, bzw. der Tod daraus folgten, ließ er ein Marienbild anfertigen und am Stamm der Buche anbringen.

Franz Berger - Schwiegervater von Hermine Berger - hatte auch viele Jahre später ein Erlebnis bei der Bildbuche, als er Brennholz mit einem Ochsengespann aus dem Wald holte. Beim Umkehren erschreckten die Ochsen und liefen die Straße hinunter. Er dachte, wenn jetzt dem Ochsengepann ein Fahrzeug entgegenkommt, dann passiert ein Unglück. Als er beim Laufen die Bildbuche sah, traute er seinen Augen nicht. Das Ochsengespann stand ganz ruhig an der Straße neben der Bildbuche. Seit diesem Ereignis pflegte Herr Berger das Bild, ließ es renovieren und schmückte es jedes Jahr im Mai mit Blumen. Seine Enkerl Johann und Franz mussten öfter die Leiter halten, damit er hinaufsteigen konnte.