Gustl - Kreuz
Erbaut
17. Jh.
Kategorie
Bildstock
Ortschaft
Landshut
Beschreibung
In den Jahren 1625/1626 (1684 ??) wütete eine schreckliche Pest im Mühlviertel. Laut mündlicher Überlieferung kreiste über einem Landshuter während der Pest ein Vogel und zwitscherte ihm: „Iss Kranewitt und Bibernell, dann wirst net krank und stirbst net schnell.“ Er befolgte diesen Rat und überlebte als einziger Dorfbewohner. Als Dank bestattete er die Pest-Verstorbenen auf der Wiese außerhalb des Dorfes. Diese Wiese bzw. der Acker trägt jetzt noch den Namen „Kreuzgarten“.
Die Pestsäule dürfte als Erinnerung an die Pest-Toten einige Jahre später aufgestellt worden sein. Das Marterl betreut seit langer Zeit die Familie Holzweber (Weber). Früher stand eine Marienstatue im Marterl. „Martin`s“ Kühe stürzten im Jahr 1995 die Pestsäule um und dabei zerbrach die Marienstatue. Das Dorf ließ anschließend vom Liebenauer Künstler Felix Weiß eine Statue des heiligen Florian schnitzen. Er möge das Dorf vor Feuer und Not schützen. Der Name „Gustl-Kreuz“ stammt vom Hausnamen der ehemaligen Grundbesitzer, Landshut 10 (ehemals Altkind, früher Gustl).